Working Capital mit Leasing und Factoring optimieren
31. Januar 2022Als Kennzahl Ihrer Bilanz gibt das Working Capital Auskunft über die Finanzkraft Ihres Unternehmens. Damit spielt das Working Capital insbesondere im Rahmen der Bonitätsprüfung und Risikobewertung durch Finanzierungsinstitute eine wesentliche Rolle. Darüber hinaus kann das Working Capital auch die Grundlage für Optimierungen in beispielsweise der Lagerhaltung oder dem Forderungsmanagement Ihres Unternehmens sein.
Durch die gezielte Working Capital Optimierung können Sie diese Bilanzkennzahl positiv beeinflussen und damit die Liquidität Ihres Unternehmens stärken. In diesem Artikel finden Sie Wissenswertes rund um das Working Capital – von der Definition bis hin zu wichtigen Tipps und Tricks zur Optimierung.
Working Capital Optimierung
Das Working Capital ist eine gebräuchliche Messzahl zur Beobachtung der Liquidität, die sich aus der Differenz von Umlaufvermögen und kurzfristigen Verbindlichkeiten ergibt. Dahinter steckt die Idee, dass die kurzfristigen Verbindlichkeiten durch das Umlaufvermögen gedeckt werden können. Das Verhältnis von Umlaufvermögen zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten ist dann der Liquiditätskoeffizient.
Sie haben Ihr Working Capital berechnet und sind mit dem Ergebnis unzufrieden? Ziel einer Verbesserung des Working Capitals ist es, gebundenes Kapital freizusetzen. Ob durch Reduzierung der Lagerbestände, Verbesserung des Zahlungsdurchlaufes, Anhebung von liquiden Reserven, Optimierung betrieblicher Abläufe, Factoring oder aber anhand anderer strategischer Maßnahmen. Im Gegenzug sollten freiwerdende Mittel produktiv genutzt werden – zum Beispiel für Investitionen, die Mehrumsatz generieren oder aber für die Tilgung von Verbindlichkeiten.
Durch ein effektives Working Capital Management können Sie als Unternehmer die Working Capital Optimierung gezielt vorantreiben. Die Optimierung ist zwar komplex, aber durchaus lohnenswert für Ihr Unternehmen.
Minimierung der Kapitalbindung
Durch die Minimierung Ihrer Kapitalbindung im Zuge des Working Capital Managements profitieren Sie von einer Steigerung liquider Mittel und damit einhergehend auch von einer erhöhten Wettbewerbsfähigkeit. Insbesondere im Hinblick auf mögliche Finanzierungsanfragen bei Kreditinstituten oder Leasinggesellschaften verschafft Ihnen Liquidität einen wesentlichen Vorteil: Nur, wenn Sie liquide sind und dies durch positive Kennzahlen auch bleiben, erhalten Sie eine hohe Bonität und dementsprechend auch eher eine Finanzierungszusage.
Die Reduktion der Kapitalbindung kann beispielsweise durch Leasing von Mobilien erfolgen.
Leasing bedeutet für Sie:
- Das Leasingobjekt wird nicht in Ihrer Bilanz aktiviert. Die Leasingraten gelten als steuerlich absetzbare Betriebsausgaben. Sämtliche Auszahlungen entsprechen exakt dem Aufwand in der GuV.
- Sie bewahren sich ein Stück Unabhängigkeit von Ihrer Hausbank, es erfolgt keine weitere „Belastung“ durch eine Investition.
- Sie finanzieren nichts im Voraus, denn Sie zahlen lediglich Raten, während Sie das Objekt nutzen (pay-as-you-earn).
- Sie planen sicher, denn Raten und Laufzeit stehen von Anfang an fest.
Gerne bringen wir Sie mit den Leasinggesellschaften zusammen, die wirklich Ihre Investitionen übernehmen wollen und begleiten Sie von der ersten Investitionsidee bis zum Ende der Vertragslaufzeit und – auf Wunsch – natürlich auch darüber hinaus. Außerdem bewerten wir für Sie die Restwertgestaltung sowie die Chancen und Risiken verschiedener Leasingvertragsarten – und stehen damit auch für Ihre Sicherheit.
Working Capital mit Factoring optimieren
Offene Rechnungen Ihrer Kunden sind nicht nur ärgerlich, sondern auch „totes Kapital“ mit Folgen für Ihre Zahlungsfähigkeit. Der Verkauf von Forderungen im Rahmen des Factorings ist deshalb eine gute Lösung, um das Working Capital zu verbessern und die Finanzkraft Ihres Unternehmens zu stärken. Doch was genau versteht man eigentlich unter dem Begriff Factoring?
Beim Factoring handelt es sich um eine Finanzierungsmethode, bei der Unternehmen offene Forderungen gegenüber Kunden vor deren Fälligkeit an einen Finanzdienstleister (Factor) übertragen. Der Finanzdienstleister zahlt diese Forderungen dann umgehend an das Unternehmen (Factoring-Kunde) aus. Damit wird verhindert, dass Kapital aus Erträgen durch lange Zahlungsziele von Kunden in Außenständen gebunden bleibt. Beim „echten“ Factoring übernimmt der Factor auch Zahlungsausfälle. Wird Ihr Kunde also beispielsweise aufgrund einer Insolvenz zahlungsunfähig, trägt der Factor das Risiko und nicht Sie als Unternehmer.
Auf einen Blick lässt sich der Factoring-Prozess wie folgt beschreiben:
Factoring bedeutet:
- Sie profitieren von einem umgehenden Liquiditätszuwachs.
- Sie entlasten Ihre Buchhaltung durch die Auslagerung des Forderungsmanagements.
- Sie tilgen mit dem erzielten Verkaufserlös Ihre Verbindlichkeiten und bewirken eine Bilanzverkürzung mit einhergehender Verbesserung Ihrer Eigenkapitalquote.
- Sie schützen sich vor Forderungsausfällen.
Einen detaillierteren Einblick in die Vorteile von Factoring erhalten Sie hier.
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Sollten Sie Interesse am Factoring haben, kontaktieren Sie uns gerne direkt über unser Kontaktformular oder telefonisch. Wir finden aus einer Vielzahl von Factoringgesellschaften einen für Sie verlässlichen Partner und begleiten Sie bei der umfangreichen Erstberatung und Analyse.
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