Liquiditätsschonende Finanzierung wichtiger denn je
04. März 2021Studie des IW Köln offenbart Gewinner und Verlierer der Krise:
„Die deutsche Wirtschaft ist im vierten Quartal 2020 besser über die Runden gekommen als zuerst geschätzt. Im Vergleich zum dritten Quartal konnte das reale Bruttoinlandsprodukt sogar um 0,3 Prozent zulegen – und das trotz Lockdown und zweiter Welle. Die Wirtschaftsleistung aller Branchen ist im vierten Quartal jedoch um 0,2 Prozent gesunken – mit ganz unterschiedlichen Entwicklungen im Branchengefüge“, betont Professor Dr. Michael Grömling, Leiter der Forschungsgruppe Gesamtwirtschaftliche Analysen und Konjunktur am Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V (IW Köln).
Wo einige Wirtschaftsbereiche die Krise besser gemeistert haben als erwartet und andere sie sogar unbeschadet überstanden haben, gehören laut dem IW Köln der Handel, die Gastronomie und die Industrie zu den großen Verlierern der Corona-Pandemie – dies ergibt sich aus der aktuellen Studie des Institutes. Öffentliche Dienstleister und Serviceunternehmen im Bereich Information und Kommunikation konnten die Produktionslücke, die im zweiten Quartal entstand, im dritten Quartal zunächst fast vollständig schließen. Im Öffentlichen Dienst habe es zuletzt wieder einen Rückschritt gegeben.
„Gleichzeitig gibt es aber auch einige Wirtschaftsbereiche, die kaum Einbußen hinnehmen mussten. Dazu zählen das Finanz- und Wohnungswesen sowie der Agrarsektor. Auch die Bauwirtschaft hat die Krise insgesamt unbeschadet überstanden: Im vierten Quartal stand die Branche sogar besser da als im Jahresschnitt 2019“, verdeutlicht Grömling.
Die Ergebnisse der Studie veranschaulichen, dass die liquiditätsschonende Finanzierung von mobilen Wirtschaftsgütern aktuell wichtiger denn je ist. Dabei tritt auch die Bedeutsamkeit einer klaren Kalkulationsbasis bei Investitionen in den Vordergrund. Welche Vorteile Leasing gerade in Krisenzeiten für Unternehmen aller Branchen mit sich bringt erfahren Sie hier.
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Ergänzende Informationen zu den jeweiligen Branchen:
Unternehmen im Verarbeitendem Gewerbe
Insbesondere Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe wie Autohersteller oder Maschinenbauer litten laut der Studie stark unter den Folgen der Pandemie. Die reale Bruttowertschöpfung in der Industrie lag im zweiten Quartal gut 22 Prozent unter dem Vorjahresschnitt. Im Jahresverlauf gelang es den Unternehmen jedoch sich zunehmend zu erholen.
Sonstige Dienstleister
Ähnlich schlecht wie den Industrie-Unternehmen erging es im Frühjahr 2020 den sonstigen Dienstleistern, zu denen unter anderem Unternehmen aus dem Kulturbereich zählen. Die in den Sommermonaten erzielte Erholung wurde durch den Lockdown im Winter wieder zunichtegemacht. Auch die Erfolgsaussichten für das erste Quartal 2021 seien, so Grömling, nicht bedeutend besser.
Handel, Verkehr und Gastgewerbe
Darüber hinaus wurden auch Unternehmen aus den Bereichen Handel, Verkehr und Gastgewerbe besonders stark getroffen. Nach dem Einbruch im Frühjahr konnten viele Unternehmen zwar schnell aufholen, doch der zweite Lockdown setzte ihnen erneut zu. Dabei sei der negative Einfluss der Pandemie jedoch nicht mehr so extrem zu spüren gewesen wie im Frühjahr 2020.
Unternehmensnahe Dienstleister
Auch Unternehmensnahe Dienstleister wie beispielsweise Rechts- und Steuerberater oder Ingenieurbüros mussten im Frühjahr 2020 Verluste hinnehmen. Nach dem IW Köln sei die Erholung seitdem moderat gewesen, stockte jedoch zuletzt. Der Weg zur Normalität sei hier noch entsprechend weit.
Öffentlichen Dienstleister und Unternehmen der Information und Kommunikation
Öffentliche Dienstleister und Serviceunternehmen im Bereich Information und Kommunikation konnten die Produktionslücke, die im zweiten Quartal entstand, im dritten Quartal zunächst fast vollständig schließen. Im Öffentlichen Dienst habe es zuletzt wieder einen Rückschritt gegeben.
Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.: „Gewinner und Verlierer der Krise“