Gründe für Optimismus in Krisenzeiten

Die Wirtschaftlichkeit deutscher Unternehmen wird momentan stark durch verschiedene Krisen beeinflusst. Was viele übersehen: Solche Krisen bieten auch Chancen. Insbesondere im Hinblick auf die Nachhaltigkeit und die Digitalisierung lautet die Devise „Optimismus statt Krisenmodus“– auch laut der Ausgabe Nr. 3/2023 der Fachzeitschrift „FLF Finanzierung Leasing Factoring“ (FLF). Mit Hilfe von geeigneten Finanzierunglösungen können diese Aspekte beschleunigt werden und dafür sorgen, dass Unternehmen auch in Zukunft gut aufgestellt sind.

Raus aus dem Krisenmodus

Die Mitte Dezember 2022 vom Institut der deutschen Wirtschaft vermeldete Schlagzeile „Deutschland in der Rezession“ und der prognostizierte Rückgang des Bruttoinlandsprodukts klangen beängstigend. Doch eine kleine Kehrtwende stellte sich ein: Bereits in der zweiten Dezemberhälfte ging das ifo Institut davon aus, dass die Wirtschaft nur um 0,1 % schrumpfen werde. Und im Februar 2023 meldete der Internationale Währungsfonds sogar, dass das BIP wächst. Alles in allem lag das Wirtschaftswachstum in Deutschland im Jahr 2022 bei immerhin 1,9 % und der DAX erreichte im Januar 2023 den höchsten Stand seit einem Jahr. Es lässt sich festhalten, dass dem allgegenwärtigen Pessimismus damit auch positive Einschätzungen gegenüberstehen.

Doch auch zukunftsbezogene unternehmerische Einschätzungen sind essentiell für die wirtschaftliche Entwicklung und den damit einhergehenden künftigen Finanzierungsbedarf. Umfragen des ifo Instituts haben ergeben, dass sich das Geschäftsklima von Januar bis April 2023 stetig gebessert hat. Eine repräsentative Studie, die im Auftrag des Bankenfachverbands durchgeführt wurde, ergab außerdem, dass immerhin 58 % der 300 befragten Unternehmen in den kommenden beiden Jahren konkrete Investitionsvorhaben über Finanzierungen verwirklichen möchten. Zum Zeitpunkt der Befragung war der Ukraine-Krieg schon in vollem Gang, der Leitzins der EZB war bereits erhöht worden und die Energiepreise erreichten ihr Maximum.

Wenn man nun davon ausgeht, dass nur beim Glauben an Marktchancen investiert wird, sind Investitionen ein Zeichen für Optimismus.

Digitale und nachhaltige Transformation auf Hochtouren

Wer künftig wettbewerbsfähig bleiben möchte, kommt an Investitionen im Bereich der Nachhaltigkeit und der Digitalisierung nicht vorbei. Beide Kernthemen schaffen zentrale Wettbewerbsvorteile. Digitale Tools sorgen für effizientere Prozesse, E-Fahrzeuge für grüne Mobilität und PV-Anlagen für energetische Autonomie. Doch auch Software für die Buchhaltung und das Personal sowie geeignete IT-Sicherheitsmaßnahmen rücken in den Fokus. Die Attraktivität des Unternehmens wird damit nicht nur für (potentielle) Mitarbeiter, sondern ebenso für Kunden gestärkt. Laut der oben genannten Studie planen etwa 40 % der befragten Unternehmen „mindestens 25 % Ihres Investitionsvolumens in digitale und/oder nachhaltige Objekte zu investieren.“ (FLF, S. 14)

Ab 2024 verpflichtet eine neue EU-Richtlinie Unternehmen sogar dazu, ausführlich über ihre Klimafreundlichkeit zu berichten. Auch, wenn diese Richtlinie zunächst kapitalmarktorientierte Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern betrifft, wird sie im nächsten Schritt kleinere Unternehmen betreffen. Demzufolge wird Nachhaltigkeit vom „nice to have“ zum „Muss“. Zukünftig wird damit nicht nur die Bonität darüber entscheiden, ob und zu welchen Konditionen ein Unternehmen einen Kredit bekommt, sondern ebenfalls die ESG-Bewertung. (FLF, S. 31)

Sie sind bereit aktiv in die Zukunft Ihres Unternehmens zu investieren?

Aktuelle Krisen beschleunigen demnach Transformationen, die ohnehin unumgänglich gewesen wären – ein klarer Plus-Punkt für den Optimismus in Krisenzeiten. Sollten Sie Investitionsbedarf in Ihrem Unternehmen sehen, beraten wir Sie gerne zu liquiditätsschonenden Möglichkeiten der Finanzierung. Mit uns haben Sie Ihre Ziele nicht nur Fest im Blick, sondern können diese darüber hinaus gezielt und schnell umsetzen. Wir freuen uns auf das persönliche Gespräch mit Ihnen.